Vom Klassiker bis zum Kursus für Fußballtrainer

Quelle: Aller Zeitung vom 12.03.2018

Welcher Kursus passt zu welchem Teilnehmer? Gifhorns DRK bietet inzwischen verschiedene Spezial-Ausbildungen bei Erster Hilfe an.

Gifhorn

Der klassische Erste-Hilfe-Kursus umfasst neun Unterrichtsstunden zu Herz-Lungen-Wiederbelebung, stabiler Seitenlage sowie Druckverband und Wundversorgung. „Das ganze Repertoire“, sagt Ausbilder Stefan Meyer.

Vorne steht der Dozent, und die Teilnehmer schauen brav zu? „Die Zeiten sind vorbei“, sagt Kreisausbildungsbeauftragter Andreas Rieke. Mitmachen ist angesagt. „Es läuft viel über Gruppenarbeit, ganz viel Praxis.“ Jeder komme mit Übungen dran. „Da lernt man einfach mehr.“

Vor drei Jahren hat das DRK die Angebote zu Erster Hilfe am Kind intensiviert. Dieses Jahr seien neun Wochenend-Kurse geplant. Unter der Woche gebe es weitere für Schulen und Kitas. Dieser Kursus umfasst zwölf Einheiten, davon zwei mit Arzt oder Krankenschwester. Besonderer Gimmick: Riekes Sohn spielt das Unfallopfer und wird dazu realistisch geschminkt. „Das wird ganz gut angenommen von den Teilnehmern.“

Ein weiterer Spezialkursus befasst sich mit Erster Hilfe an und mit körperlich und geistig benachteiligten Menschen. In dem Kursus lernen nicht nur Betreuer Erste Hilfe, sondern auch die Behinderten selbst.

Die Erste Hilfe in Sportgruppen in Zusammenarbeit mit VW Pro Ehrenamt zielt speziell auf Trainer und Schiedsrichter in Fußball-Vereinen ab.

Neu sei die Erste Hilfe für Babysitter mit vier Unterrichtseinheiten unter anderem rund um Erste Hilfe am Kind, Verschlucken, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Druckverband.

Darüber hinaus wollen Rieke und Meyer den Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes wieder verstärkt voran bringen. „Wir schulen nicht nur Erwachsene.“

Die Erste-Hilfe-Kurse laufen im DRK-Zentrum am Wasserturm, aber nicht nur dort. „Wir kommen auch zum Kunden“, sagt Rieke. Allerdings gilt: „Der Raum muss schon passen.“

Weitere Informationen rund um das Thema gibt es im Internet unter www.erste-hilfe-gifhorn.de.

Von Dirk Reitmeister

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